Ein plötzlich auftretender, bellender Husten und eventuell drohende Atemnot sind typische Anzeichen für einen Pseudokrupp. Da Kinder kleine Atemwege haben, sind sie am anfälligsten. Am häufigsten tritt der Anfall im Alter von ein bis drei Jahren auf.
Bei einem Pseudokrupp handelt es sich um eine Entzündung der Schleimhaut im Kehlkopfbereich. Diese schwillt an und dadurch kommt es zu einer Verengung der Atemwege und Problemen der Atmung. Die Ursache ist meist ein Erkältungsinfekt durch Viren. Das Wichtigste ist Ruhe zu bewahren, wenn Ihr Kind Symptome eines Pseudokrupps zeigt. Versuchen sie das Kind zu beruhigen, um zu vermeiden, dass sich der Anfall durch Angst noch verschlimmert. Setzen Sie Ihr Kind aufrecht hin und lassen Sie es feuchtkühle Luft (geöffnetes Fenster oder offener Kühlschrank) einatmen. Wenn dies nicht genügend hilft und pfeifende Geräusche beim Einatmen auch in Ruhe auftreten oder das Kind über Atemnot klagt, ist eine Behandlung durch den Arzt notwendig. Dieser verabreicht abschwellende Präparate oder bei einem starkem Anfall in Ausnahmefällen auch ein kortisonhaltiges Präparat. Gegebenenfalls kann der Arzt die Kortisonpräparate für den Wiederholungsfall verordnen. Und vergessen Sie nicht: Ruhe bewahren ist das oberste Gebot! Meist verläuft ein Pseudokrupp-Anfall ohne Komplikationen.
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